Während der Ausbildung an der BFH (Betriebsökonomie) wurde das Wort "Strategie" viel in den Raum geworfen.... Strategie! Ja was bedeutet Strategie? Herr Schmidt hat immer gesagt: "Strategie ist: das Richtige tun!" Meine (Shadya) Eselsbrücke war dazu - ein Ragusa essen! :)
Die Merkmale einer Strategie sind:
- Aussagen zum Tätigkeitsbereich bzw. der Umweltbeziehung (Scope)
- Aussagen über Ressourcen und Fähigkeiten, um die Ziele zu erreichen (Distinctive Competence)
- Aussagen über den Wettbewerbsvorteil (Competitive Advantage)
- Aussagen der Synergien, die durch Entscheidungen entstehen können
Nun, durch das Modul IMA1 haben wir das Wort mit Social Media in Verbindung gesetzt: Social-Meida-Strategie! Hierbei geht es darum, die digitalen Möglichkeiten gezielt zu nutzen, um sich einen Vorteil irgend einer Art zu schaffen. Wichtig ist aber auch hier, gezielt vor zu gehen. Ansonsten kann einem das Internet auch schaden - den der Elefant vergisst nie! Die Ziele sollten im vorhinein definiert sein. Auch wäre es wichtig zu wissen, welche Zielgruppe man ansprechen möchte, um dadurch entscheiden zu können, auf welcher Plattform man aktiv sein will und wie. Auch sollte man sich überlegen, was man vermitteln möchte. Verkörpert man ein Thema und wenn ja welches?
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Bei so vielen verschiedenen Möglichkeiten mit verschiedenen Ideen und Angeboten dahinter, scheint es um so wichtiger, ein klares Ziel zu verfolgen. Um Social Media intelligent nützen zu können, benötigt es also auch eine Strategie. Es geht nicht darum, überall ein Profil zu haben, sondern darum, die richtigen Instrumente am richtigen Ort einzusetzen, um sich selber zu vermarkten. Genau so wichtig ist dabei, dass man - je nach Zielsetzung - eine eigene Community aufzubauen.
Bevor man also planlos irgendwelche Accounts auf x-beliebigen Social Media Plattformen eröffnet, sollte man sich bewusst werden, wo man wieso aktiv sein will. Um diese Frage beantworten zu können, muss man die Ideen der Plattformen verstehen und begreifen. Es ist wichtig, dass das gewählte Tool zum eigenen Ziel passt.
Die gängigsten Plattformen in der Schweiz
Eine Umfrage aus dem Jahr 2016 zeigt, dass Facebook in der Schweiz immer noch den grössten Marktanteil besitzt (statista.com, 2016):
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Facebook ist mit über 850 Millionen Nutzern das grösste soziale Netzwerk der Welt. Es können Nutzerprofiele, Fanpages, Veranstaltungen und mehr erstellt werden. Die Plattform vereinfacht die Kommunikation weltweit. Zudem kann man Fotos und Erinnerungen austauschen, über Themen diskutieren und an Umfragen teilnehmen.
Facebook wird auch immer häufiger als Werbeplattform der Unternehmen benutzt. Das Portal verfügt nämlich über detaillierte Nutzerdaten und bietet günstige Werbeangebote an. Mit gezieltem Filtern ist es für ein Unternehmen aber auch für eine Privatperson einfach, bestimmte Gruppen zu erreichen und die eigene Community zu fördern.
aktive Facebook Nutzer nach Alter |
Bei Tumblr handelt es isich um eine Blogging-Plattform wie Blogger, welches wir auch für unseren IMA1-Blog benutzen. Nutzer können in Posts Texte, Bilder, Links und Videos veröffentlichen. Tumblr bietet das Veröffentlichen von selbst erstellten und fremden Inhalten (Reblogging) von Einträgen aus anderern Tumblr-Blogs (Wikipedia.com, 2016).
Bei Pinterest können Nutzer Bilder an eine virtuelle Pinnwand heften. Dazu können sie ebenfalls eine Bildbeschreibung verfassen. Es handelt sich hierbei um ein Soziales Netzwerk für eine Fotocommunity. Das Bild kann - wie oben bei Tumblr - von jedem anderen Nutzer weiter geteilt werden. In diesem Fall lautet der Fachbegriff "Repinning".
Die Plattform unterstützt einen Austausch verschiedener Hobbys und Kreationen. Ob Fashiontipps, Rezepte (das Auge isst ja schliesslich mit) oder Ferienempfehlungen - falls eine kreative Idee dahinter steckt und/oder das Ziel durch Bilderpost erreicht werden kann, ist Pinterest sicherlich das Richtige.
Twitter wird vor allem auch in China, Indien und Nordamerika stark genutzt. Praktisch alle "Stars und Sternchen" tweeten. Dabei geht es, Kurznachrichten zu veröffentlichen. Bei Twitter handelt es sich um einen sogenannten Mikroblogging-Dienst. Durch die Zusammenarbeit mit Pinterest ist es auch möglich, Fotos und Videos zu posten. Twitter ist ein Sociales Netzwerk, welches oft auch als Online-Tagebuch definiert wird (wikipedia.org, 2016).
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Bei LinkedIn handelt es sich wohl um das grösste Netzwerk in Bezug auf Business. Die Plattform hat über 400 Millionen Nutzer. Es ist ein Networkingtool, mit welchem Sie Kontakte in Bezug mit dem Beruf knüpfen können. Zudem werden auf LinkedIn offene Stellen ausgeschrieben.
LinkedIn bietet Folgende Funktionen:
- Profil inkl. Lebenslauf in verschiedenen Sprachen erstellen (Privat und Unternehmen)
- Verlinkung der Seite
- Kontakte knüpfen
- "Fähigkeiten" beurteilen bzw. empfehlen
- Mitglieder empfehlen
- Bewerben
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Es ist zu erwähnen, dass es unterschiedliche Profiltypen gibt. Man kann für den Account zahlen oder sich gratis auf der Plattform anmelden.
Die Idee und der Nutzen von Xing ist in etwa gleich wie bei LinkedIn. Auch hier ist die Altersverteilung der Grafik zu entnehmen.
Blogger ist - wie Tumblr - eine Bloggingplattform. Sie gehört Google Inc. Das Ziel bzw. die Strategie kann dem Abschnitt "Tumblr" entnommen werden.
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Instagram ist - wie Pinterest - eine Fotocommunity. Hier können Fotos und Videos mit der Öffentlichkeit geteilt werden. Die Nutzerzahlen von Instagram steigen stetig. Momentan belaufen sich diese auf rund 500 Millionen (http://socialmedia-institute.com, 2016). Die User sind wiederum etwas Jünger und die Geschlechter sind ausgeglichen.
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Was man auf Instagram intelligent nutzen kann, sind die sogenannten "Hashtags". Es fällt einem also leicht, gezielt Gruppen zu erreichen. Postet man also ein Foto, welches mit Fitness zu tun hat, benötigt man nur einige Hashtags wie "#gym", "#Fitness", "#Bodybuilding" und schon erreicht man tausende von Usern. Denn das Hashtag ist auch wie ein Lexikon, man kann nach Begriffen suchen - und natürlich gefunden werden.
Die Begriffe "Content Marketing" und "Storytelling" haben hier eine ganz grosse Bedeutung.
Auch hier gelten also die gleichen Empfehlungen wie bei Pinterest - falls für die Zielerreichung Bilder wichtig sind, go for it!
Bei YouTube - Tochtergesellschaft der Google Inc. - handelt es sich um ein Videoportal. De User können kostenlos Videos ansehen, bewerten, kommentieren und eigene Videos hochladen. Es ist auch möglich, mit den selbst hergestellten Clips Geld zu verdienen. Pro 1000 Klickt bekommt man nämlich ca. Fr. 1.00.
Da diese Plattform (ebenso wie Blogger) mit Google verknüpft ist, bietet dies eine Vielzahl von Möglichkeiten. Youtube ist gigantisch. Wenn man also das Ziel verfolgt, viele Menschen zu erreichen und dies in Form eines Videos macht, ist YouTube genau das Richtige.
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Snapchat wird aussschliesslich auf Smartphones und Tablets verwendet. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten "Instant-Messaging-Dienst". Die Fotos und Videobotschaften, aber auch die Nachrichten sind nur einige Sekunden sichtbar und löschen sich dann von selbst. Aber wie bereits in unserem anderen Post - ein Elefant vergisst nie - erwähnt: gelöscht ist nicht gelöscht. Es ist relativ einfach, versendete Dateien zu finden und wieder herzustellen. Aufgepasst also!
Snapchat ist vor allem bei den 18 - 24 jährigen hoch im Trend. Über 70% der Nutzer sind unter 35 Jahren. Dies bedeutet, dass ein Profil erstellt werden soll, wenn man ein eher jüngeres Zielpublikum erreichen möchte.
Will man also ein junges Zielpublikum erreichen, kreativ sein und die witzigen Möglichkeiten wie "Hundeohren" oder ein "Bamby" nutzen, erstellt man sich am besten ein Account.
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