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Mittwoch, 30. November 2016

The Art of Social Media - Tipps

Bereits in der ersten Lektion wurden wir von Bruno Bucher gefragt, bei welchen Online-Plattformen wir einen Account haben. Digital Marketing hat oft auch mit Social Media zu tun, dies ist vielen jedoch noch nicht bewusst. Die Vermarktung im Internet wird immer wichtiger und wichtiger....

Social Media Vermarktung
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Im Rahmen unserer Bachelorthesis lesen wir das Buch von Guy Kawasaki - The Art of Social Media. In diesem Werk gibt der Autor einige Interessante Tipps zur Darstellung der eigenen Person im Internet. Wir möchten in diesem Post auf das Design der eigenen Profilpage eingehen sowie weitere Thematiken kurz anschneiden:


Do What you can, with what you have, where you are (Theodore Roosevelt).



Profil
In praktisch jedem Account hat man eine sogenannte Profilseite. Diese zeigt, wer man ist. Sie ist für die Biographie und das eigene Image gedacht. Eine effektive Profilseite ist lebensnotwendig, denn über diese machen sich die anderen Personen einen ersten Eindruck über dich.


Name:
Wichtig ist, dass man einen geeigneten bzw. präzisen Namen verwendet. Mit Abkürzungen wie G. T. o.ä. macht man es Personen schwer, einem zu finden. Ist dies natürlich das Ziel - go for it! Beim professionellen Auftreten sollte dies jedoch verhindert werden.


Profilbild:
Weiter ist es wichtig, dass man die Besucher der eigenen Page innert kurzer Zeit fesselt. Richtwert gemäss Guy sind ca. 5 Sekunden. Das Profil sollte sympathisch, vertrauenswürdig und kompetent wirken. Das Profilbild - engl. avatar -  ist relativ klein im Vergleich zum Rest. Der Fokus sollte also auf dem Gesicht sein - zeigt, wer ihr seit! Sympathie, Vertrauenswürdigkeit und Kompetenz sind auch hier von grosser Bedeutung. Das Gesicht verrät nämlich viel über die Art der Person. Falls man professionell wirken möchte, sollte kein Haustier, keine Familienmitglieder oder sonstiges auf dem Bild sein. Es ist euer Profil, nicht das der Katze! Auch ist es von Vorteil, bei allen Accounts das gleiche Bild zu verwenden, damit der Wiedererkennungseffekt vorhanden ist.


Cover:
Oftmals kann zudem ein sogenanntes Cover (befindet sich meist ganz oben über die ganze Page) gewählt werden. Es dient dazu, eine Geschichte zu erzählen: es beschreibt, was euch wichtig ist. Hier sind jetzt Fotos der Familie, Haustiere oder Hobbys erlaubt. Hier kann man aufblühen und das "öde" Design der Social-Media-Plattform überspielen. Ändert man das Cover nicht, wirkt dies so, als wäre man ahnungslos was Social Media anbelangt. Das Ändern von Covers kann öfter vorgenommen werden als das Ändern des Profilbildes. Lässt hier also die Kreativität walten!


Die oben erläuterten 3 Punkte sind entscheidend dafür, ob ein Besucher das Profil weiter verfolgt bzw. unter die Lupe nimmt oder das Profil ignoriert. Falls das Interesse geweckt wurde, wird heruntergescrollt...


Es ist also wichtig, dass ihr nicht nur diese drei Punkte beachtet sondern das Profil vervollständigt. Dies ist von Plattform zu Plattform unterschiedlich - alle bieten andere Möglichkeiten an. Es ist aber wichtig, dass beispielsweise die Biographie, die Kontaktinformationen oder Links "ausgefüllt" sind.


Inhalt generieren
Die grösste tägliche Herausforderung in der digitalen Welt - dies mussten wir auch beim Führen dieses Blogs feststellen - ist das finden von genügend Inhalten und Themen zum teilen und darüber schreiben. Dies kann auf zwei verschiedene Arten geschehen - das Schaffen von Inhalt (Content creation) oder das Bewahren / Pflegen von Inhalt (Content curation). Beim "Content creation" geht es darum, Posts - wie diesen hier - zu erstellen. Diese können aber auch in anderen Formen wie Videos oder Bilder sein. Man muss aber etwas erschaffen. Will man wirklich aktiv auf Social Media sein, benötigt es gemäss Guy Kawasaki mehr als 2 Beiträge in der Woche. Dies ist aber fast unmöglich. Hier kommt also "Content curation" zum Zuge. Es geht darum, interessante Posts von anderen Personen zu finden und zu teilen. Involviert Andere - beispielsweise die Studienkameradinnen und -kameraden. Es ist eine win-win-Situation. Das Involvieren von anderen Personen erzeugt "Verkehr" auf den Pages.

Verknüpfungen
souce
Perfekte Beiträge
Wenn ihr gute Beiträge erstellt oder teilt, werden diese wiederum geteilt - dies ist der Grundsatz. Durch solche "reposts" generiert ihr Interaktionen und bekommt mehr "follower". Gute Beiträge enthalten gemäss dem Buch:

  • Informationen: um was geht es oder was ist vorgefallen?
  • Analyse: Was meint dies bzw. welche Folgen hat dies?
  • Unterstützung: Kann ich helfen und wie?
  • Entertainment: Unterhaltung
Seit in euren Beiträgen interessant, denn viele unterscheiden nicht zwischen Relevanz und Interesse. Falls ihr immer wieder das Selbe postet, werdet ihr uninteressant - und Social Media ist nicht "boring". Denkt breit und nützt die Chancen. Wichtig ist zudem, dass ihr mutig seit. Auch eine gewisse "Frechheit" ist nicht verboten. Reizt die Leser, stellt Behauptungen auf und versucht, die Besucher der Page mit einzubeziehen.
Weitere wichtige Stichpunkte für einen perfekten Beitrag sind:

  • kurz und knapp
  • Dankbarkeit
  • Visuell
  • organisiert
  • schlau / gerissen
  • aktiv
  • verteilen
  • be on top!!
Wir hoffen, wir konnten euch einen kleinen Einblick in das Werk bieten und haben euch mit den Tipps weitergeholfen. Wir jedenfalls haben noch nicht ausgelernt und nehmen so einiges mit für die nächsten Beiträge... Und falls euch die Thematik weiter interessiert: kontaktiert uns. Unsere Bachelorthesis könnte interessant sein - sobald sie dann erstellt ist.

(Die meisten Inhalte dieses Berichts wurden dem Buch von Guy Kawasaki entnommen und sind nicht selber erstellt....)




Samstag, 26. November 2016

E-Commerce

In Amerika ist der sogenannte "blackfriday" einer der umsatzstärksten Tage für den Handel. Es ist der Tag nach Thanksgiving. Die Amerikaner haben an diesem Tag frei und erledigen dann meist bereits die Weihnachtseinkäufe. Diese Tatsache haben die Geschäfte erkannt, weshalb sie genau dann super Rabatte und Schnäppchen anbieten.
Da in Amerika aber die Distanzen meist weiter auseinander liegen als in der Schweiz, boomt hier der Onlinehandel mehr. "US online shoppers will spend 327 billions in 2016, up 45% from 226 billion in 2015" (Chris, Siroop).

Aber nicht nur in Amerika hat sich diese Tradition etabliert. Letzten Freitag boten viele Geschäfte - online oder in den Städten - Rabatte an und diese wurden überrannt. Surfer von einzelnen Onlinemarktplätze crashten sogar ab. E-Commerce ist ein grosses Thema, nicht nur am heutigen Tag. Und wir sind uns sicher, dass dies in den nächsten Jahren noch mehr zunehmen wird. 

Onlineshopping
source
Einen weiteren Interessanten Beitrag zum Thema "Blackfriday" haben unsere Studienkollegen Thuner Blogger veröffentlicht. Schaut rein!

Begriffe
Als erstes möchten wir euch einige Fachbegriffe erklären:

E-Commerce:
verkauf über Onlineplattformen; dies umschreibt die ganze Handlung und Praktiken beim Verkauf von Produkten / Dienstleistungen über das Internet.

E-Procurement:
Einkauf für ein Unternehmen

E-Marketplace:
Handel (Händlerseite)

E-Company:
Wie verändert sich das business to business (b2b); Handel untereinander

Smartphone Revenue: 
Der Trend, das Smartphone nicht nur zum Surfen, sondern auch zum Einkaufen benutzt wird. Für die USA wird vorausgesagt, dass im 2017 rund die Hälfte der E-Commerce Einkäufe via Smartphone abgewickelt werden. 


Beacons:

Es handelt sich hierbei um ein Inszenierungsmittel! Es sind Zonen (z. B. Einkaufszentren) in welcher den Kunden je nach Aufenthaltsort im Center gezielt Angebote aufs Smartphone geschaltet werden.


Big data and predictive analysis:

Gesammelte Daten sollen analysiert dazu genutzt werden, die Preise aufgrund sich abzeichnender Trends zu gestalten. Siehe dazu auch den Blog unseres Dozenten Bruno Bucher.


Customer Centric Technology (Kundenorientierung)

Es geht darum, den Kunden als Individuum zu sehen und diesen auch personalisiert anzugehen. Der einzelne Kunde soll also im Zentrum stehen:


Beispiel von Swisscom: Gemäss Aussagen zweier Mutstudierenden die bei Swisscom arbeiten, wird bei diesem Arbeitgeber dieses Konzept - unter dem Name "One Swisscom" - bereits erfolgreich umgesetzt. Abteilungen sollen wieder vermehrt zusammenarbeiten. Wenn ein Kunde ein Problem hat, sich aber bei der falschen Abteilung informiert, soll gewährleistet sein, dass es nicht einfach heisst: "Sorry, für das bin ich nicht zuständig". Die Mitarbeiter  sollen sich in einem solchen Fall mit anderen Abteilungen kurzschliessen  und dem Kunden dann ein Feedback geben.


Biometrics market:
Die biometrische Technologie wie Spracherkennung, Augenscan oder Fingerprint sind ja auf Tablets und Smartphones bereits erfolgreich umgesetzt. Weshalb also nicht auch im Laden mit Fingerabdruck oder Gesichtserkennung bezahlen? To be continued...


Omni Channel:

Shopping Tour, die der Nutzer zuvor auf seinem Smartphone gemacht hat, soll auch auf dem PC oder Tablet weitergeführt werden können.

Aber auch sehr wichtige Begriffe in der Zukunft werden auch Mobile Payment und Same day delivery sein. Beim ersten geht es darum, mit dem Smartphone zu bezahlen und bei same day delivery dass die Wahre noch am gleichen Tag (der Bestellung) geliefert wird. Weitere Informationen findet Ihr hier.

Was bringt die Zukunft?
Die einzige wirkliche Chance für den stationären Handel, sich gegen den Onlinehandel durchzusetzen bzw. ihnen ebenbürtig zu sein sehen wir in der
Einkaufen muss unserer Meinung nach Emotionen ansprechen, es muss zum Erlebnis werden.
Eine andere Möglichkeit ist die Beratung / eine aussergewöhnliche Dienstleistung. Hier ist es jedoch wichtig, diese nicht gratis anzubieten, da wir als Menschen so geschult sind, dass wir das Gefühl haben, dass eine DL oder eine Beratung nur wirklich nützlich bzw. ehrlich ist, wenn man sie bezahlt. Die Dienstleistung muss also vom Produktverkauf klar getrennt werden. Sobald man merkt, dass die Margen der Produkte sinken - und dies geschieht laufend, ausländische Anbieter (wie aliexpress.com) überfluten den Schweizer Onlinemarkt - dann muss man sich überlegen, wo in der Wertschöpfung denn überhaupt noch Geld verdient werden kann. Der Verkauf wird zweitrangig, denn mit der Beratung kann man sich abheben, die fachmännische Beratung steht an erster Stelle. So kann man überleben.

Siroop

Passend zur Thematik und zum Tag hatten wir einen sehr interessanten Vortrag von Chris und Sophie von Siroop. Das junge Start-up ging an den Markt, ohne dabei "perfekt" zu sein. Und dies legte uns Chris auch ans Herz. Test & learn ist die Philosophie dahinter. Man probiert etwas, wartet auf die Kundenreaktionen und kann dann entsprechen reagieren. Klar geht man so mehr Risiko ein, man gewinnt jedoch wertvolle Zeit, in welcher man von der Konkurrenz überholt werden kann. Lieber mit einem Skateboard auf die Strasse, als warten bis man das ganze Auto hat, denn dies benötigt Zeit und Geld.

An einem Tag wie der "Blackfriday" vervierzigfachen sich die Umsätze. Unglaublich, oder?
Onlinemarktplatz
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Im Mai 2016 ging die Werbekampagne lost. Heute - ende November - hat der Onlinemarktplatz fast 2000 Händleranmeldungen. Daraus schliesst sich ein enormes Interesse der Händler an siroop und dessen Tätigkeit.

Siroop arbeitet mit einem sogenannten "net promoter score". Dieser misst, ob die Kunden die Seite weiterempfehlen würden. Die Skala ist von 1-10 (10 best), wobei nur die 1-5 und 9+10 beachtet werden. So ist die Bewertung sehr heikel.
Siroop hat zur Zeit einen NPS zwischen 55 und 62, was gemäss Chris ganz ok ist, da es wie gesagt ein sehr sensibles Instrument ist. Als Vergleich: der NPS von Zalando liegt ca. bei 12-20.


Siroop hat momentan weit über 400'000 Produkte, 130 "Pick-up Stationen" (Stationen, bei welchen man die Produkte abholen kann) sowie 240 grosse und kleine Händler integriert. Sie befinden sich jedoch immer noch in der Wachstumsphase. Wir sind begeistert vom Jungunternehmen. Ihr auch?


Die Strategie von Siroop bzw. einzelne Fachbegriffe sowie das Vorgehen bezüglich Social Media Marketing der Unternehmung werden wir in einem weiteren Betrag vertiefen. Freut euch darauf.

Montag, 21. November 2016

Videos statt Banner - wieso?

Die heutige Technologie ermöglicht es, mehr als nur Bilder zu veröffentlichen. Durch Videobotschaften können wichtige Informationen vermittelt und die Emotionen der (potentiellen) Kunden angesprochen werden. Wir leben in einer visuellen Kultur, die Digitalisierung ist allgegenwärtig. Es ist wichtig, dass die Unternehmen mit der Zeit gehen und den Anschluss nicht verpassen. Denn die Nachfrage nach visuellem Content ist vorhanden und wird durch die Social Media Plattformen tagtäglich grösser.
 
Vor ungefähr zwei Wochen erhielt ich folgendes Video via Whatsapp:
 
 
Kurze, flippige Videos statt Textwüsten. Die Migros macht's vor. Auf eine witzige Art, macht die Genossenschaft Werbung und greift Themen auf, welche viele von uns beschäftigen.
 
Bereits im Jahr 1996 erwähnte Bill Gates Content Marketing. "Content is king", so der Microsoft-Gründer. Videobotschaften gehören mittlerweile zu den effektivsten Instrumenten, vor allem in der Digitalen Welt. Denn eine Vielzahl von Menschen weltweit schauen täglich Online-Videos. Aber was sind die Vorteile und wie wirkt es wirklich?
 
Spannende, vor allem jedoch zielgruppenorientierte Inhalte, die auf Websites und E-Commerce-Plattformen platziert werden, stärken die Kundenbindung und fördern auf langfristige Sicht den positiven Imagetransfer (wuv.de, 2016). Zudem wird durch ein authentisches Video ein Vertrauensverhältnis geschaffen. Die Erinnerung an ein Bild ist viel leichter als an einen reinen Text, denn zwischen Betrachter und Bild findet eine schnelle Kontaktaufnahme statt. Die Kunden werden auf einer emotionalen Ebene angesprochen und das Gesehene bleibt länger im Gedächtnis.
 
Es ist auch erwiesen, dass Bilder eher erfasst werden als ein Text. Durch eine Audiovisualisierung kann die Botschaft effektiver an den Menschen vermittelt werden - die Transformation ist einfacher.
 
Gemäss bell&co. sind 90% der an das Gehirn übertragenen Informationen visuell und das Gehirn verarbeitet solche Informationen 60.000-mal schneller als einen Text. "Videos entfalten ihre Wirkung besonders durch ihre emotionale Ansprache", so der Blogger.
 
Ein weiterer Vorteil für die Videobotschaften ist, dass diese die Produkte und Services, oder auch das Unternehmen besser erklären kann.
 
Falls man sich also für - und dies ist praktisch ein Muss - eine Audiovisualisierung entscheidet, sollte aber im Vorhinein entschieden werden, was man mit dem Video bezwecken möchte bzw. was vermittelt werden soll. Folgende 6 Schritte sollten beachtet werden (sayitsimple.de, 2016):
  1. Zielgruppe kennen: An wen soll sich das Video richten? Gemäss sayitsimple.de funktioniert Werbung am besten, wenn sich die Zielgruppe mit der Nachricht identifizieren kann. Die Zielgruppe ist also jeder - die Strategie hierzu lautet "Niche down". Es ist wichtig, die Sprache der Kunden zu sprechen.
  2. Zweck des Videos: Welches Ziel will mit dem Video erreicht werden? Kundengewinnung? Kundenbindung? Marke / Unternehmen bekannt(er) machen? Dies nur einige Ideen hierzu...
  3. Kundennutzen: Es ist wichtig, dem/der Betrachter/in einen (persönlichen) Mehrwert zu bieten.
  4. Inhalte des Videos: Wie hebt sich das Unternehmen ab? Was sind die Vorteile bzw. die Alleinstellungsmerkmale für den Kunden? Es empfiehlt sich 3-5 wichtige aufzuzählen.
  5. Sprache oder Bild: Kann man sich Gesagtes oder Gezeigtes besser merken? Lösung: Es benötigt beides!
  6. Aufbau: Orientiert euch an einem Kundengespräch. Zu Beginn sollte die Aufmerksamkeit geweckt werden. Anschliessend muss versucht werden herauszufinden, wie dem "Gesprächspartner" - hier dem Zuschauer - geholfen werden kann, bevor man dann Vorteile aufzeigt. Zum Schluss wird dann um eine "Aktion" geboten.
In diesem Sinne: viel Spass beim Dreh!

Sonntag, 20. November 2016

Influencer Marketing - Ein Beispiel: Olympus

Der Begriff "Influencer Marketing" haben wir nun bereits einige Male im Unterricht angetroffen. Die Idee dahinter hat uns von Anfang an gepackt und wir finden den Aspekt des "für sich Werbung machen lassen" interessant, weshalb wir noch mehr darauf eingehen möchten:

Die Firma Olympus liefert ein gutes Beispiel für erfolgreiches Influencer Marketing. Tanja Mehler - Markenchefin bei Olympusbetreut als Marketing Manager "Europe Lifestyle Brands" seit etwas mehr als zwei Jahren ein Netzwerk aus rund 100 Influencern.

Es stellt sich hier nun die Frage: Was genau ist darunter zu verstehen?

Bei dieser Praktik werden Partner - oftmals Privatpersonen - gewonnen, welche für die Produkte einer Firma Werbung machen, indem sie auf ihren Blogs Erfahrungsberichte und Meinungen zu ausgewählten Produkte schreiben. Ziel ist dann, dass diese Personen das Verhalten potenzieller Käufer beeinflussen und sie bestenfalls zu Kunden machen. Deshalb das Wort Influencer, denn "to influence" heisst im Englichen nichts anderes als beeinflussen. Durch diese relativ kostengünstige Variante kann eine sehr grosse Zahl am Menschen erreicht werden. Man lässt also grundsätzlich andere für sich Werbung machen und die eigene Brand "pushen".


Bildnerisch dargestellt sieht das in etwa so aus:



Wie Influecer Marketing funktioniert




Bei Olympus fliesst praktisch das gesamtes Mediabudget in Influencer Marketing - was uns überrascht. Gemäss Tanja Mehler sei es wichtig, dass die Influencer regelmässig zusammenkommen.


Wer eine solche Community unterhält, muss dafür sorgen, dass das Ganze nicht nur virtuell abläuft. Die Blogger sollen mit den Produkten und den anderen Bloggern etwas erleben, so entstehen die besten Storys zur Vermarktung von Produkten. Deshalb hat die Firma zum Launch der neuesten Kamera, der EPL 8, 50 europäische Influencer zu einer viertägigen Fotoreise nach Griechenland eingeladen - so wuv.de. Es resultiere eine Fotostrecke mit 19 Aufnahmen:



Welche Kriterien müssen die Blogger erfüllen, damit sie für Olympus arbeiten können? "Ganz oben steht die Begeisterung für die Marke", so Tanja Mehler. Aber auch Begeisterung für Mode an sich und natürlich für die Fotografie. Und für gute Qualität ist gesorgt! Olympus bietet den Influencern Workshops im Bereich der Fotografie an. Das Ziel ist es, mit den Bloggern gemeinsam zu wachsen. Authentizität eines jeden Bloggers ist das A und O. Und genau diese kreative Freiheit wird von den Bloggern von Olympus sehr geschätzt.



Gemäss der Markenchefin kann das Arbeiten mit Influencern auch Schwachstellen im Sortiment aufzeigen. "Mit hässlichen Kamerataschen und –straps kann man Fashion Blogger nicht begeistern", so Mehler. Aufgrund dieser Schwachstellen hat sie ein komplett neues Sortiment auf die Beine gestellt, mit über 50 Fashion Accessoires. Diese kamen bei den Bloggern gut an, was sich dann auch fürs Geschäft lohnt.

Fazit: Wer ein Produkt vertreibt, was sich mit Emotionen und guter Inszenierung verkaufen lässt, sollte sich überlegen, Influencer Marketing einzusetzen. Nichts wirkt so stark, wie wenn die Produkte aus verschiedensten Blinkwinkeln und in unterschiedlichen Lebenssituationen präsentiert werden. Und wie bereits mehrmals erwähnt: Freunde und Bekannte sowohl die Familie sind die besten Werbeträger - sie sind authentisch und glaubwürdig.

Montag, 14. November 2016

Inszenierung: ein Rezept

Die ersten zwei Reihen der Klasse schliessen die Augen. Alle warten gespannt darauf, wem auf die Schultern getippt wird... Die zwei Personen, welche ausgewählt werden, müssen aufstehen und singen....

 
Angst, Stress, Nervosität!

 
Unterschiedliche Emotionen wurden in den Studentinnen und Studenten ausgelöst. Schlussendlich musste aber niemand singen. Das Ziel wurde jedoch erreicht:

 
Emotionen
 

Letzten Freitag hatten wir im Unterricht einen Gastvortrag zum Thema Inszenierung. Herr Röthlisberger von Habegger Studios stellte uns ihr Arbeitsgebiet vor: das Kreieren von Begegnungen. Seit rund 8 Jahren gestalten sie Erlebnisräume wie Museen, Erlebniswelten und mehr. Die Firma Habegger Group inszeniert Erlebnisse!

 
Heut zu Tage ist alles ein Erlebnis. "Alle" machen Produkte oder Events zum Erlebnis. Aber was ist ein Erlebnis und wie kreiert man dieses? So wird's gekocht...

 
Rezept
200g Emotionen
150g gemahlene Spannung
2 EL Risiko
Menschen nach belieben
eine Prise Spuren

 
Zubereitung der Inszenierung
Ein Erlebnis, welches in den Köpfen bleibt, kann man gemäss Röthlisberger inszenieren.

 
  • Dafür nimmt man zuerst die Emotionen (Gemütsbewegungen) wie Glück, Freude, Trauer, Angst, Schadenfreude oder andere...
Gefühle
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Wichtig sind folgende zwei Komponenten: die Zielgruppe und die Botschaft, welche vermittelt werden soll! Ein weiterer Bestandteil vom wecken der Emotionen ist, dass man sich nie in die Karten schauen lässt. Denn man kann Leute dazu bewegen, Emotionen zu haben, man weiss aber nie genau, was man auslöst.


Aber wie macht man Emotionen? Sehen, hören, fühlen riechen! Alle Sinne lösen etwas aus. Zudem sind beispielsweise die Ausrichtung eines Menschen auf einem Plakat oder die gewählten Farben wichtig. Auch ist es wichtig, die Grundmanipulationen zu beachten. Fotografiert man Menschen zum Beispiel von Oben herab, löst dies einen sogenannten "Jö-Effekt" aus. Wird das Foto von Unten aufgenommen, sieht das Motiv wie ein "Hero" aus.
Zu guter Letzt ist zu erwähnen, dass Musik eine starke emotionale Wirkung hat.


Man entscheidet also je nach Botschaft, welche "Bühne" man wählt bzw. wie man etwas darstellt.


  • und mischt sie zusammen mit der Spannung gut um.
Aber wie gelingt es, Spannung aufzubauen? 


Zu Beginn benötigt es eine sogenannte "Spannungsbadwanne"; ein erster kleiner Spannungsanstieg, der den Leuten etwas gibt, an dem sie sich festhalten können. Danach gilt es, diese erzeugte Neugier aufzubauen.


Eine Methode ist, dass man etwas nur bis zu einem gewissen Punkt erzählt und dann aufhört. Dieser "Schnitt" bezeichnet man als "Cliff hanger". Der/die Leser/in oder Zuhörer/in möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Aber auch ein Überraschungsmoment kann sehr effektiv sein. Etwas unerwartetes soll geschehen. Danach ist die Spannung um so grösser.


Spannungskurve
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Bei einem Event kann man - gemäss Gastreferent - auch etwas persönliches erzählen. Dies wollten die Menschen meist wissen.


  • Die 2 EL Risiko sind während des Umrührens beizugeben. (Wichtig: nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig.)

  • Danach gilt es, die wichtigste Zutat hinzuzufügen: Mensch(en). Wichtig ist, dass diese Teil vom Erlebnis sind.

  • Um die Inszenierung würzig zu machen und abzuschliessen, braucht es nun noch die Prise Spuren (Ankerpunkt).
Diese Ankerpunkte müssen bewusst gesetzt werden. Es sind die Punkte oder Ereignisse, an welche man sich (immer) erinnert. Dies kann mittels kleinen Geschenken (physisch) gemacht werden. Was aber viel effektiver ist, sind die psychischen: Momente im Kopf. Mit welchem Bild möchte ich die Leute und das Erlebnis verknüpfen? Manchmal ist es sinnvoll, dies kreativ zu machen. Merkwürdige Ereignisse sind effektiv!
 
ä Guete!

Mittwoch, 9. November 2016

Social Media Strategie und die Selbstvermarktung im Internet

Strategie und Social Media
Während der Ausbildung an der BFH (Betriebsökonomie) wurde das Wort "Strategie" viel in den Raum geworfen.... Strategie! Ja was bedeutet Strategie? Herr Schmidt hat immer gesagt: "Strategie ist: das Richtige tun!" Meine (Shadya) Eselsbrücke war dazu - ein Ragusa essen! :)

Joke bei Seite: Es ist das Massnahmepaket der Unternehmung oder eines Individuums, welches benötigt wird, um die langfristigen Ziele zu erreichen.
Die Merkmale einer Strategie sind:
- Aussagen zum Tätigkeitsbereich bzw. der Umweltbeziehung (Scope)
- Aussagen über Ressourcen und Fähigkeiten, um die Ziele zu erreichen (Distinctive Competence)
- Aussagen über den Wettbewerbsvorteil (Competitive Advantage)
- Aussagen der Synergien, die durch Entscheidungen entstehen können

Nun, durch das Modul IMA1 haben wir das Wort mit Social Media in Verbindung gesetzt: Social-Meida-Strategie! Hierbei geht es darum, die digitalen Möglichkeiten gezielt zu nutzen, um sich einen Vorteil irgend einer Art zu schaffen. Wichtig ist aber auch hier, gezielt vor zu gehen. Ansonsten kann einem das Internet auch schaden - den der Elefant vergisst nie! Die Ziele sollten im vorhinein definiert sein. Auch wäre es wichtig zu wissen, welche Zielgruppe man ansprechen möchte, um dadurch entscheiden zu können, auf welcher Plattform man aktiv sein will und wie. Auch sollte man sich überlegen, was man vermitteln möchte. Verkörpert man ein Thema und wenn ja welches?
Social Media Plattformen
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Uns war bewusst, dass es x Plattformen gibt, bei welchen man sich ein Profil erstellen, etwas posten, Werbung schalten oder sich vermarkten kann. Als wir aber dieses Bild im Internet gefunden habe, fielen uns unsere Unterkiefer regelrecht zu den Knien. War euch die Menge an Plattformen und Portals bewusst? Uns jedenfalls nicht.

Selbstvermarktung im digitalen Zeitalter
Bei so vielen verschiedenen Möglichkeiten mit verschiedenen Ideen und Angeboten dahinter, scheint es um so wichtiger, ein klares Ziel zu verfolgen. Um Social Media intelligent nützen zu können, benötigt es also auch eine Strategie. Es geht nicht darum, überall ein Profil zu haben, sondern darum, die richtigen Instrumente am richtigen Ort einzusetzen, um sich selber zu vermarkten. Genau so wichtig ist dabei, dass man - je nach Zielsetzung - eine eigene Community aufzubauen.

Aufbau der eigenen Community
Bevor man also planlos irgendwelche Accounts auf x-beliebigen Social Media Plattformen eröffnet, sollte man sich bewusst werden, wo man wieso aktiv sein will. Um diese Frage beantworten zu können, muss man die Ideen der Plattformen verstehen und begreifen. Es ist wichtig, dass das gewählte Tool zum eigenen Ziel passt.

Anschliessend geht es darum, sich zu überlegen, welche Inhalte man vermitteln möchte und wie man dies darstellt. Es geht hier um die Präsentation. Wichtig dabei ist, dass man weiss, wen man ansprechen will. Die Zielgruppe sollte also im Vorhinein definiert werden. Die Posts müssen inspirieren, ansprechen und fesseln.

Anhand der Likes, Feedbacks, Followers etc. - dies ist je nach Plattform unterschiedlich - kann die Strategie bzw. der Erfolg gemessen werden. Konnte man eine eigene Community aufbauen? Wird man verfolgt oder sollte man das Vorgehen überdenken...

Die 7 Schritte zum Aufbau der eigenen Community nach Weber könnt ihr detaillierter aus dem Blog unseres Dozenten entnehmen.

Um euch die Wahl der Plattformen etwas erleichtern zu können, möchten wir euch die Gängigsten kurz erläutern:

Die gängigsten Plattformen in der Schweiz
Eine Umfrage aus dem Jahr 2016 zeigt, dass Facebook in der Schweiz immer noch den grössten Marktanteil besitzt (statista.com, 2016): 

Social Media Plattformen Schweiz
source
Erstaunlich ist, dass Instagram nicht unter den Top 10 ist. Jedenfalls nicht bei Schweizer Privatpersonen. Denn bei den Unternehmen liegt die Foto-Datenbank auf Platz 8. Auch Xing und Blogger sind in der neben stehenden Statistik nicht aufgeführt, bei den Schweizern Unternehmen jedoch unter den Top 10. Aus diesem Grund werden wir auch diese - für uns sehr relevanten Portale - unter die Lupe nehmen.

Unsere Top 10 stellen sich wie folgt zusammen:

Facebook
Facebook ist mit über 850 Millionen Nutzern das grösste soziale Netzwerk der Welt. Es können Nutzerprofiele, Fanpages, Veranstaltungen und mehr erstellt werden. Die Plattform vereinfacht die Kommunikation weltweit. Zudem kann man Fotos und Erinnerungen austauschen, über Themen diskutieren und an Umfragen teilnehmen.
Facebook wird auch immer häufiger als Werbeplattform der Unternehmen benutzt. Das Portal verfügt nämlich über detaillierte Nutzerdaten und bietet günstige Werbeangebote an. Mit gezieltem Filtern ist es für ein Unternehmen aber auch für eine Privatperson einfach, bestimmte Gruppen zu erreichen und die eigene Community zu fördern.

Alter der Facebook Nutzer
aktive Facebook Nutzer nach Alter
Die Altersgruppe "20 - 29-Jährige" ist derzeit die grösste. In den letzten Jahren wurde aber auch die Gruppe "Ü50" grösser. Einen interessanten Artikel, aus welchem wir auch die Grafik haben, findet ihr hier.

Falls ihr also möglichst viele Leute ansprechen möchtet, ist Facebook sicherlich das Richtige.

Natürlich kann es aber auch gefährlich sein, einer solchen grossen Community anzugehören. Facebook ist in Besitz von beispielsweise "Whatsapp". Vergesst also nicht, dass all die Programme zusammen hängen und Daten untereinander ausgetauscht werden.

Tumblr
Bei Tumblr handelt es isich um eine Blogging-Plattform wie Blogger, welches wir auch für unseren IMA1-Blog benutzen. Nutzer können in Posts Texte, Bilder, Links und Videos veröffentlichen. Tumblr bietet das Veröffentlichen von selbst erstellten und  fremden Inhalten (Reblogging) von Einträgen aus anderern Tumblr-Blogs (Wikipedia.com, 2016).

Entscheidet man sich also für ein Account auf dieser Plattform, verfolgt man wohl eher das Ziel, eigene Geschichten und Erfahrungen sowie Meinungen kund zu tun. Falls man noch keine Community aufgebaut hat, ist es schwierig, viele Menschen zu erreichen. Durch verschiedene Massnahmen wie "Labs" und sonstiges "teilen" kann der Bekanntheitsgrad jedoch erhöht werden.


Bei Pinterest können Nutzer Bilder an eine virtuelle Pinnwand heften. Dazu können sie ebenfalls eine Bildbeschreibung verfassen. Es handelt sich hierbei um ein Soziales Netzwerk für eine Fotocommunity. Das Bild kann - wie oben bei Tumblr - von jedem anderen Nutzer weiter geteilt werden. In diesem Fall lautet der Fachbegriff "Repinning".

Ein Vorteil von Pinterest ist sicherlich die Zusammenarbeit mit Twitter. Inhalte von Pinterest können direkt in den sogenannten Tweets dargestellt werden. Es wird keine weitere Schnittstelle benötigt.

Das Alter der Pinterest-Nutzer liegt - wie auch bei Tumblr - vor allem zwischen 25 - 34 Jahren (26%). Aber auch ältere Menschen verfolgen den Trend (absatzwirtschaft.de, 2014). Rund 7% der Community ist über 65 Jahre alt.


Die Plattform unterstützt einen Austausch verschiedener Hobbys und Kreationen. Ob Fashiontipps, Rezepte (das Auge isst ja schliesslich mit) oder Ferienempfehlungen - falls eine kreative Idee dahinter steckt und/oder das Ziel durch Bilderpost erreicht werden kann, ist Pinterest sicherlich das Richtige.

Twitter
Twitter wird vor allem auch in China, Indien und Nordamerika stark genutzt. Praktisch alle "Stars und Sternchen" tweeten. Dabei geht es, Kurznachrichten zu veröffentlichen. Bei Twitter handelt es sich um einen sogenannten Mikroblogging-Dienst. Durch die Zusammenarbeit mit Pinterest ist es auch möglich, Fotos und Videos zu posten. Twitter ist ein Sociales Netzwerk, welches oft auch als Online-Tagebuch definiert wird (wikipedia.org, 2016).

Im Jahr 2015 nutzten über 700'000 Personen in der Schweiz diese Plattform. Das 10 Jahre alte Unternehmen "hostet" Nutzer in jeder Alterskategorie.


Statistik Linkedin
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Bei LinkedIn handelt es sich wohl um das grösste Netzwerk in Bezug auf Business. Die Plattform hat über 400 Millionen Nutzer. Es ist ein Networkingtool, mit welchem Sie Kontakte in Bezug mit dem Beruf knüpfen können. Zudem werden auf LinkedIn offene Stellen ausgeschrieben.
Es empfiehlt sich auf diesem Portal einen Account zu erstellen, wenn man sich beruflich neu orientieren oder "networken" will. Die Altersverteilung ist der Grafik zu entnehmen.

LinkedIn bietet Folgende Funktionen:
  • Profil inkl. Lebenslauf in verschiedenen Sprachen erstellen (Privat und Unternehmen)
  • Verlinkung der Seite
  • Kontakte knüpfen
  • "Fähigkeiten" beurteilen bzw. empfehlen
  • Mitglieder empfehlen
  • Bewerben
Alter Linkedin Nutzer
source
Es ist zu erwähnen, dass es unterschiedliche Profiltypen gibt. Man kann für den Account zahlen oder sich gratis auf der Plattform anmelden.



Die Idee und der Nutzen von Xing ist in etwa gleich wie bei LinkedIn. Auch hier ist die Altersverteilung der Grafik zu entnehmen.

Blogger
Blogger ist - wie Tumblr - eine Bloggingplattform. Sie gehört Google Inc. Das Ziel bzw. die Strategie kann dem Abschnitt "Tumblr" entnommen werden.

Instagram
User Instagram
source
Instagram ist - wie Pinterest - eine Fotocommunity. Hier können Fotos und Videos mit der Öffentlichkeit geteilt werden. Die Nutzerzahlen von Instagram steigen stetig. Momentan belaufen sich diese auf rund 500 Millionen (http://socialmedia-institute.com, 2016). Die User sind wiederum etwas Jünger und die Geschlechter sind ausgeglichen.
Follower Zahlen
source
Was man auf Instagram intelligent nutzen kann, sind die sogenannten "Hashtags". Es fällt einem also leicht, gezielt Gruppen zu erreichen. Postet man also ein Foto, welches mit Fitness zu tun hat, benötigt man nur einige Hashtags wie "#gym", "#Fitness", "#Bodybuilding" und schon erreicht man tausende von Usern. Denn das Hashtag ist auch wie ein Lexikon, man kann nach Begriffen suchen - und natürlich gefunden werden.

Die Begriffe "Content Marketing" und "Storytelling" haben hier eine ganz grosse Bedeutung.
Auch hier gelten also die gleichen Empfehlungen wie bei Pinterest - falls für die Zielerreichung Bilder wichtig sind, go for it!

YouTube
Bei YouTube - Tochtergesellschaft der Google Inc. - handelt es sich um ein Videoportal. De User können kostenlos Videos ansehen, bewerten, kommentieren und eigene Videos hochladen. Es ist auch möglich, mit den selbst hergestellten Clips Geld zu verdienen. Pro 1000 Klickt bekommt man nämlich ca. Fr. 1.00.

Da diese Plattform (ebenso wie Blogger) mit Google verknüpft ist, bietet dies eine Vielzahl von Möglichkeiten. Youtube ist gigantisch. Wenn man also das Ziel verfolgt, viele Menschen zu erreichen und dies in Form eines Videos macht, ist YouTube genau das Richtige.

Entstehung YouTube
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Snapchat wird aussschliesslich auf Smartphones und Tablets verwendet. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten "Instant-Messaging-Dienst". Die Fotos und Videobotschaften, aber auch die Nachrichten sind nur einige Sekunden sichtbar und löschen sich dann von selbst. Aber wie bereits in unserem anderen Post - ein Elefant vergisst nie - erwähnt: gelöscht ist nicht gelöscht. Es ist relativ einfach, versendete Dateien zu finden und wieder herzustellen. Aufgepasst also!

Snapchat ist vor allem bei den 18 - 24 jährigen hoch im Trend. Über 70% der Nutzer sind unter 35 Jahren. Dies bedeutet, dass ein Profil erstellt werden soll, wenn man ein eher jüngeres Zielpublikum erreichen möchte.


Will man also ein junges Zielpublikum erreichen, kreativ sein und die witzigen Möglichkeiten wie "Hundeohren" oder ein "Bamby" nutzen, erstellt man sich am besten ein Account.

Freitag, 4. November 2016

Neue Jobs dank Digitalisierung

Eine Befragung mit zwanzig Mitgliedsagenturen der Organisation Mediaagenturen (OMG) hat gezeigt, dass die Digitalisierung des Mediageschäfts neue Investitionsstrategien und neue Qualifikationen fordert. Vor allem die Bereiche Technologie und Data Analytics werden in Zukunft ausgebaut, um für das "Programmatic Advertising" gerüstet zu sein, so beginnt der Verlag Werben & Verkaufen GmbH.

Was ist Programmatic Advertising?
Auf Deutsch bedeutet dies "Programmatische Werbung". Es ist ein Begriff aus dem Bereich Onlinemarketing und bezeichnet den vollautomatischen und individualisierten Ein- und Verkauf von Werbeflächen in Echtzeit (wikipedia.org, 2016).
Es geht darum, auf der Basis der vorliegenden Nutzerdaten - welche durch Usertracking generiert wurden - gezielt auf den Nutzer zugeschnittene Werbebanner auszuliefern. Um mehr über Usertracking durch Cookies zu erfahren, verweisen wir Euch auf unseren Beitrag vom 1.11.2016.
Programmatische Werbung

Content Marketing
Bereits knapp einen Viertel des digitalen Media-Inventars der OMG-Mitgliedsagenturen werden gemäss Umfrage automatisiert eingekauft. Dieser Anteil soll im nächsten Jahr auf rund 32% steigen.


Content Marketing
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Aber auch Content Marketing wird an Bedeutung gewinnen. Ihr fragt euch jetzt vielleicht, was Content Marketing ist.

„Traditional marketing and advertising is telling the world you’re a rock star. Content Marketing is showing the world that you are one.”


6 Gründe für Content Marketing
  • Neue Kunden & Leads anziehen
  • auf Google gefunden werden (SEO-Tricks)
  • Know-how-Führerschaft übernehmen
  • Mehr Traffic auf Ihrer Website
  • Mehr Markenpräsenz im Web
  • Markenbotschafter gewinnen
Mehr dazu finden Sie hier.
Aber auch unser Dozent Bruno Bucher hat einen Beitrag zu Content Marketing verfasst. Diesen finden Sie hier.

Neue Investitionsgebiete
Durch die Digitalisierung wird der Media- und Werbemarkt stark beeinflusst. Er ist einem stetigen Wandel ausgesetzt. Dies bedeutet Veränderungen in vielerlei Hinsichten. Beispielsweise werden sich die Kommunikationsziele verändern. Zahlen und Fakten zählen wieder mehr, die Imageförderung wieder weniger. Der Abverkauf (Ausverkauf der Produkte) wird mehr im Zentrum stehen. 
Die OMG-Agenturen investieren deshalb auch verstärkt in die Bereiche Beratung und Strategie, Markenverständnis sowie Content und Kreation. Gemäss der Befragung werden nämlich die Werbeausgaben der Online-Dienstleistern erhöht werden.
 "Mit der zunehmenden Fragmentierung des Medienangebotes, dem grundlegenden Wandel des Mediennutzungsverhaltens und der enorm gestiegenen Komplexität des Mediageschäftes ist auch der Beratungsbedarf der Kunden stark gewachsen", sagt OMG-Geschäftsführer Klaus-Peter Schulz (WuV, 2016).

Zukunftsaussichten und Trends
Die Umfrage hat gezeigt, dass die Teilnehmenden mit einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung rechnen. Dies auch in der Werbebranche. Durch den steigenden Umsatz ihrer Agenturen können mehr Arbeitsplätze geschaffen werden, da ein höherer Umsatz zu einer besseren Beschäftigungslage führt. Es wird angenommen, dass die Mediaagenturen im nächsten Jahr über 900 neue Mitarbeiter einstellen werden, davon rund 300 Berufseinsteiger. Vielleicht also auch jemand von Euch!?


Vor allem die Mediengattungen "online" und "mobile" werden zunehmen. Jedoch sind die Aussenwerbungen (Werbung im öffentlichen Raum) sowie die TV-Werbung nicht zu vernachlässigen.


Sehr wichtig sind aber nach wie vor Influencer Marketing und augmented reality. Denn wer von Euch hört nicht auch auf die Empfehlungen von Freunden und Bekannten oder liest Bewertungen im Internet? Mehr zu Earned Media findet Ihr auf diesem Beitrag.
Mund zu Mund Propaganda
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Ziel des Influencer Marketing ist eine Marketing Strategie, um vom Einfluss und von der Reichweite wichtiger Meinungsmacher und Multiplikatoren zu profitieren. Das Ziel ist es, die Influencer (häufig Blogger oder Social Media Influencer) als Markenbotschafter zu gewinnen (Influma, 2016). Vielleicht suchen die Firmen also uns ;-).

Mittwoch, 2. November 2016

Strategieoption Dialog und Innovation - ein Beispiel

In unserem Beitrag vom 24.10.2016 sprachen wir über Online-Marketing-Feature's und verschiedene Strategieoptionen. Wir zitierten Mike Schwede und zeigten verschiedene Möglichkeiten auf, wie eine Firma Werbung betreiben kann.



Mike Schwede
source: PP-Präsentation M. Schwede
Das Beispiel der Migipedia und ihrer Innovations- und Dialogstrategie fanden wir bereits während des Vortrages interessant und ist uns dementsprechend geblieben. Die Kunden können mitreden und bestimmen, ihre Wunschprodukte entwerfen und hoffen, dass diese produziert werden. Die Migros kann gezielt auf Wünsche eingehen, erhält Ideen und profitiert vom Verkauf der Kreationen. Eine Win-Win-Situation.


Aber ist diese Methode in den Chefetagen der Firmen bereits etabliert? Wir jedenfalls kennen nicht viele Unternehmen, welche eine solche Plattform betreiben. Den Leitsatz "Der Kunde ist König" kennen wohl alle und es stützen sich auch viele Dienstleister und Produzenten auf diesen. Die Frage ist jedoch, wie dies umgesetzt wird? Wie merkt ein Kunde, dass er König ist, dass er mitbestimmen kann und seine Bedürfnisse befriedigt werden sollen?


Ritter Sport
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Nicht schlecht staunten wir also heute, als wir im Internet surften und einen Artikel über "Einhorn"-Schoki von Ritter Sport fanden. Glitzerstaub und Mädchenträume werden zur Realität: durch den Schoki-Riese! Die neue Sorte ist seit etwas mehr als 24 Stunden im Online-Shop erhältlich und ist gemäss wuv.de bereits jetzt ein Renner. "Der Online-Shop war zweitweise nicht mehr erreichbar.", so im Artikel.


Und wie kam der Schokoladenhersteller auf die Idee? Ritter Sport hat die Ideen und Wünsche der Kunden berücksichtigt. Auf der "Crowdsourcing Plattform" - was soviel heisst wie "Die Weisheit der Vielen" - sortenkreation.de hat das Unternehmen die Schokikonsumenten kreieren lassen. Durch die unzähligen Einreichungen von Ritter-Sport-Kunden haben die "kreativen Köpfe" der Firma schliesslich die Herstellung und Produktion der Sorte lanciert.


Für das Gestalten und Entwickeln der Kampangne und auch die anschliessende Vermarktung ist laut wuv.de die Agentur Elbkind verantwortlich.


Werbung für die Glitzerstaub-Schokolade wurde vor allem auch über mehrere Facebook-Gruppen gemacht. Und damit erreichten sie eine riesen Anzahl von Personen. Alleine die Gruppe "Einhörner und Glitzerstaub" zählt über 35'300 Anhänger. Die Community boomt und die Einhorn-Liebhaber(innen) flippen schier aus.


Das Unternehmen legt mit dieser neuen Lancierung ein innovatives und trendiges Image ab. Ritter Sport ist mit solchen Aktionen ein Trendsetter. "Zum anderen schaffen wir eine große Reichweite sowie Viralität, welche die Markenfaszination vergrößert und auch die genutzten Absatzkanäle stärkt", sagt Meike Heitker, Marketing Ritter Sport (wuv.de, 2016).


In unseren Augen hat Ritter Sport die Strategieoption gekonnt umgesetzt und ist hip und was Werbung, Innovation und Kundenorientiertheit anbelangt ganz weit vorne! In dem Sinne: viel Glitzerstaub und gutes Schoki-essen.